Kompromiss in einer Beziehung ist eine Methode zur Konfliktlösung. Bei der machen sich beide Partner gegenseitig Zugeständnisse und problematische Verhaltensweisen ablegen, die zur Konfrontation geführt haben. Deshalb liegt der Schlüssel zu einem erfolgreichen Kompromiss darin, dass beide Parteien flexibel sind. Und Bedingungen finden, die für beide akzeptabel sind, wodurch Kommunikationsprobleme beseitigt werden.
Zehn Jahre lang untersuchte McNulty 82 Paare hinsichtlich ihrer Ehezufriedenheit. Am Ende der Studie zeigten sich zwei deutlich unterschiedliche Gruppen. Partnervermittlung Luzern Perfektes Paar bietet eine persönliche und seriöse Suche nach einer slawischen Frau für eine Familiengründung.
Daher haben die Paare der ersten Gruppe nicht nur wenige bis gar keine häuslichen Auseinandersetzungen. Sondern berichteten auch von einer intensiveren geistigen und emotionalen Bindung. Und die zweite Gruppe hatte mit Problemen zu kämpfen, die in vielen Fällen zu einer chronischen Krise führten. Und in mehreren Fällen hat es sogar zur Scheidung geführt. Lesen Sie auch über häufige Probleme in einer Beziehung.
Der entscheidende Unterschied lag in der Frage: „Wie haben Sie Ihre Probleme gelöst?“
Die Paare der zweiten Gruppe antworteten: „Wenn wir uns stritten, fanden wir sofort einen Kompromiss, der für uns beide akzeptabel war.“ Die Paare der ersten Gruppe erklärten hingegen: „Wenn ein Problem auftrat, suchten wir gemeinsam nach der Ursache. „Und sie beseitigten, um das Problem dauerhaft zu lösen.“
Kompromiss ist eine bewusste Entscheidung
Mit anderen Worten: Die Paare der ersten Gruppe versuchten zu verstehen, was das eigentliche Problem war. Und arbeiteten gemeinsam daran, es zu beheben, indem sie ihre eigenen Interessen füreinander opferten. Sie erkannten das Problem und suchten langfristige Lösungen.
Daher akzeptierten in der zweiten Gruppe die Paare lediglich das Vorhandensein eines Problems. Daher fanden sie eine schnelle, aber oberflächliche Lösung. Der oft gepriesene Kompromiss bedeutete in diesem Fall, dass niemand bereit war, seine Überzeugungen oder Interessen wirklich zu hinterfragen. Deshalb lassen sich langfristige Beziehung nicht auf diese Weise aufrechterhalten.
Wir alle sind bereit, nach Lösungen für Beziehungsprobleme zu suchen. Aber selten sind wir bereit, echte Opfer zu bringen, um diese Lösungen zu verwirklichen.
Im Jahr 2016 führte McNulty eine weitere Untersuchung mit 135 jungen Paaren durch. Daher haben die Paaren die Fragebögen zu ihren ehelichen Erwartungen ausfüllen und diese mit ihren Partnern teilen. Und das Ergebnis zeigte, dass bei Paaren, die bereit waren, ihre Ansprüche ständig zu hinterfragen. Auch daran zu arbeiten, der gegenseitige Respekt und die Liebe wuchsen.
Dieser einfache Befund beweist erneut: Damit eine Beziehung nicht scheitert, ist es notwendig, über Probleme zu sprechen. Und nur gemeinsam nach Wegen suchen, diese zu bewältigen. Weil es nicht reicht, das Problem einfach nur zu ertragen oder oberflächliche Kompromisse zu schließen. Da es essenziell ist, stets an der Beziehung zu arbeiten und die Messlatte höher zu legen. Deshalb zögern Sie also nicht, zu äußern, was Sie ändern möchten, und hören Sie Ihrem Partner aktiv zu.
Wann Sie in einer Beziehung keine Kompromisse eingehen sollten: Vier Situationen
In einer gesunden Partnerschaft sind gewisse Opfer manchmal unvermeidlich. Doch das bedeutet nicht, dass man seine eigenen Werte und Interessen vollständig aufgeben sollte. Deshalb ist In bestimmten Situationen ein Kompromiss, keine Option.
1. Wenn Ihr Partner Ihr Selbstwertgefühl herabsetzt
Falls Ihr Partner regelmäßig versucht, Ihre Leistungen und Lebensziele abzuwerten. Dann sollten alle Alarmglocken läuten. Weil ein solcher Mensch oft versucht, sein eigenes Selbstwertgefühl auf Ihre Kosten zu steigern. Deshalb geben Sie direktes Feedback und zeigen Sie, dass eine solche Kommunikation inakzeptabel ist. Wenn sich nichts ändert, sollten Sie die Beziehung überdenken. Sex nach einem Streit scheint für viele Paare die richtige Lösung für den Konflikt zu sein. Aber das ist sie nicht. Erfahren Sie mehr über die negativen Auswirkungen von Intimität nach Missverständnissen.
Beispiel: Anna und Fred sind seit drei Jahren zusammen. Und in letzter Zeit hat Fred angefangen, Annas berufliche Erfolge herabzuwürdigen. Oft mit Kommentaren wie „Dein Job ist doch gar nicht so wichtig“. Oder äußert er sich: „Das kriegst du doch bloß, weil jemand ein Auge auf dich geworfen hat“. Diese ständigen Herabsetzungen haben Annas Selbstwertgefühl schwer beschädigt. Wenn Fred nicht bereit ist, sein Verhalten zu ändern, muss Anna die Beziehung überdenken, statt weiter Kompromisse zu machen, die sie selbst verletzen.
2. Wenn Ihre Lebensziele unvereinbar sind
Sie möchten vielleicht heiraten und Kinder haben. Während Ihr Partner klare Signale sendet, dass er dazu nicht bereit ist. Deshalb wird jegliches Abwarten und Anpassen an die Erwartungen des anderen nur zu Frustration führen. Deshalb nutzen Sie Ihre Zeit lieber, um Ihre eigenen Ziele zu verwirklichen.
Beispiel: Maria möchte eine Familie gründen und Kinder haben, während Max in den nächsten Jahren auf Weltreise gehen und keine Verantwortung übernehmen möchte. Trotz wiederholter intensiver Gespräche sind sie nicht in der Lage, einen gemeinsamen Nenner zu finden. Daher ist ein vorübergehender Kompromiss wie „Lass uns einfach abwarten“ hier nur zu Frustration und verlorener Zeit führen. Deshalb müssen beide realisieren, dass ihre Lebensziele nicht miteinander vereinbar sind und die Beziehung möglicherweise beenden.
3. Wenn Ihr Partner Ihre Beziehungen zu anderen belastet
Verbietet Ihr Partner Ihnen, ohne ihn Freunde oder Familie zu treffen. Oder zeigt er unbegründete Eifersucht, dann sollten Sie ernsthaft über die Beziehung nachdenken. Jeder hat das Recht auf persönlichen Freiraum. Wenn Ihr Partner dies nicht respektiert, ist es besser, die Beziehung zu beenden.
Beispiel: Andrea liebt es, Zeit mit ihren langjährigen Freunden zu verbringen. Aber ihr Freund Jonas zeigt jedoch offene Eifersucht. Und er verbietet ihr zunehmend, ohne ihn wegzugehen. Andrea fühlt sich zunehmend isoliert und unwohl in der Beziehung. Wenn Jonas weiterhin ihre sozialen Kontakte einschränkt und nicht bereit ist, sein Verhalten zu ändern. Dann muss Andrea ernsthaft überlegen, ob es für sie gesund ist, in dieser Beziehung zu bleiben. Ein Kompromiss in diesem Fall würde nur zu weiterem Unwohlsein führen.
4. Wenn Sie unterschiedlicher Meinung über den Umgang mit Finanzen sind
Die finanzielle Verantwortung innerhalb einer Beziehung ist ein entscheidender Faktor. Deshalb, wenn sich Ihre Ansichten hierzu fundamental unterscheiden und Ihr Partner keinen Beitrag zur Haushaltsführung leisten möchte. Dann müssen Sie sich fragen, ob diese Beziehung für Sie tragbar ist.
Beispiel: Manfred und Sabine sind verheiratet. Aber Sabine empfindet es als belastend, dass Paul regelmäßig hohe Summen für Luxusgegenstände ausgibt. Ohne dabei Rücksicht auf gemeinsame finanzielle Ziele wie den Kauf eines Hauses zu nehmen. Trotz mehrerer Gespräche zu diesem Thema ändert Manfred sein Verhalten nicht und sieht auch keinen Grund dazu. Daher erkennt Sabine, dass diese fundamental unterschiedlichen Ansichten. Daher kann es über den Umgang mit Finanzen langfristig die Stabilität der Beziehung gefährden. Ein Kompromiss wäre hier keine nachhaltige Lösung.
Was eine gesunde Beziehung mit Kompromissen ausmacht?
Eine gesunde Beziehung zeichnet sich durch eine kontinuierliche Rückmeldung zwischen den Partnern aus. Jede Handlung und Bemerkung sollte reflektiert und diskutiert werden, um eine Balance zu finden. Bevorzugen Sie langfristige Lösungen statt schneller Kompromisse, und akzeptieren Sie Ihren Partner so wie er ist.
Ein einfaches Beispiel: Helmut spielt oft Computerspiele und verbringt dadurch weniger Zeit mit seiner Partnerin Alexandra. Alexandra sagt ihm: „Ich mag es nicht, wenn du so viel Zeit am Computer verbringst. Könntest du die Zeit reduzieren?“ Helmut entscheidet sich bewusst dafür, weniger Zeit zu spielen und mehr Zeit mit Alexandra zu verbringen, nicht weil er muss. Sondern weil er versteht, wie wichtig ihr das ist. Deshalb ist dies keine Kompromiss, sondern ein bewusster Schritt auf den Partner zu.
Beispiel: Emma freundet sich immer noch regelmäßig mit ihrem Ex-Freund. Als ihr jetziger Partner Michael seine Unzufriedenheit äußert, hört Emma ihm zu und versteht seine Gefühle. Deshalb passt sie ihre Freundschaft mit dem Ex-Freund an, um Michaels Bedenken Rechnung zu tragen. Emma ändert ihr Verhalten, ohne ihre Identität zu verlieren – das ist entscheidend.
Wenn Ihnen etwas an Ihrem Partner untragbar erscheint und Sie nicht bereit sind, darüber hinwegzusehen. Dann ist es ratsam, die Beziehung zu beenden, bevor dauerhafte Schäden entstehen.
Insgesamt zeigt sich, dass nachhaltige Beziehung auf Offenheit, kontinuierlicher Bereitschaft zur Verbesserung und echtem gegenseitigen Respekt basiert. Nur so können tiefgreifende Bindungen entstehen und gepflegt werden.
Überlegen Sie sich gut, wann ein Kompromiss der richtige Weg ist und wann es notwendig ist, tieferliegende Probleme direkt anzugehen. Ihr Glück und Ihre Zufriedenheit in der Beziehung hängen davon ab!